Bezahlbare Sozialwohnungen: Miete unter 7 Euro pro Quadratmeter

In der Region Bordesholm entsteht bis Ende 2026 ein Neubau mit 35 Einheiten. Die Kaltmiete soll unter 7 Euro je Quadratmeter liegen. Die Investoren hatten das Projekt bereits abgeschrieben. Aber Ende 2024 meldete sich die Investitionsbank SH von selbst bei der Wohnungsbaugesellschaft Wattenbek.

Die Wohnungsbaugesellschaft Wattenbek plant seit 2023 eine Wohnbebauung am Reesdorfer Weg. Ursprünglich waren mal 33 Eigentumswohnungen vorgesehen. Wegen der Zinswende und mangelnder Nachfrage änderten die Investoren ihre Pläne. Im Fokus standen nun Sozialwohnungen mit einer Kita.

Investitionsbank fragt bei den Investoren nach

Bis Herbst 2024 gingen die Investoren auch davon aus, dass der Neubauplan nicht mehr realisiert werden kann. „Dann“, erinnert sich Architekt Ralf Dieter Ladwig aus Bordesholm, „bekam ich einen Anruf von der Investitionsbank mit der Frage, ob wir unser Projekt nicht doch realisieren wollen. Es sei wieder Geld vorhanden.“

Kolja Schwarten, geschäftsführender Gesellschafter der Wohnungsbaugesellschaft Wattenbek, berichtet von einem „sehr positiven Gespräch“ am 17. Dezember bei der Investitionsbank. Da mit der Gemeinde das für Sozialwohnungen erforderliche B-Planverfahren bereits erledigt worden war und ein genehmigter Bauantrag vorliegt, habe man vor wenigen Tagen einen Antrag auf Förderung beim Land eingereicht.

Sozialwohnungen sollen Ende 2026 bezugsfertig sein

„Die Kaltmiete liegt bei 6,80 Euro. Das ist bei sozial geförderten Wohnungen festgelegt“, erklärt der Planer. Als Mieter kommen nur Personen mit einem Wohnberechtigungsschein infrage. Das Amt Bordesholm stellt diesen nach Prüfung der Einkommensverhältnisse aus.

Das neue Bauprojekt wird mittelfristig zu einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt in der Region Bordesholm führen. Bereits im ersten Halbjahr 2025 rechnet Kolja Schwarten auch mit dem Baubeginn des zweiten großen Projekts der Wohnungsbaugesellschaft. Am Reesdorfer Weg in Wattenbek werden 35 Neubauwohnungen entstehen, die mit einem Wohnberechtigungsschein gemietet werden können. Architekt Ralf Dieter Ladwig (links) und Unternehmer Kolja Schwarten gaben Details bekannt. Die DRK-Kita, die ebenfalls auf dem Areal steht, nimmt im Februar den Betrieb auf.