Scholz-Besuch in Paris: Hauptsache Stärke zeigen

Am Mittwoch besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz Präsident Emmanuel Macron in Paris, um ein starkes Signal der Einigkeit in der EU zu senden. Das Treffen war symbolisch aufgeladen, da es genau 62 Jahre nach der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags stattfand und nur zwei Tage nach Amtsantritt von Präsident Trump in den USA.

Stärke gegenüber Trump und globalen Herausforderungen betonen

In einer Zeit, in der das “internationale Umfeld” laut Macron “immer brutaler und enthemmter” wird und Trump bereits mit Strafzöllen gedroht hat, betonten Scholz und Macron die Stärke und Einigkeit der EU. Scholz nannte Trump “eine Herausforderung”, während Macron die Bedeutung des deutsch-französischen Tandems hervorhob, um eigene Interessen zu verteidigen und das transatlantische Verhältnis zu pflegen.

Zusammenarbeit und Forderungen an Brüssel

Scholz kündigte an, dass die EU sich nicht verstecken werde und mit den USA gut zusammenarbeiten könne. Er adressierte zudem drei Forderungen an Brüssel, darunter die Aussetzung von Strafzahlungen für Autokonzerne, die E-Autos entwickeln, die Bedeutung der Stahlindustrie und die Aussetzung der Nachhaltigkeitspflicht für Unternehmen.

Ein starkes Signal der Einigkeit

Trotz Trumps Versuchen, die EU zu spalten, betonten Scholz und Macron, dass dies nicht gelingen werde. Sie sendeten die Botschaft, dass die EU stark sei und dass sie sich weiterhin für eine enge Zusammenarbeit mit den USA einsetzen würden.

Dieses Treffen markiert einen wichtigen Schritt in der Stärkung der deutsch-französischen Beziehungen und der Einigkeit in der EU in Zeiten globaler Herausforderungen. Es zeigt, dass Scholz und Macron entschlossen sind, gemeinsam für eine starke und geeinte EU einzutreten.

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