Aschermittwoch mit Wüst: Sauerland-Geist für die Republik

Der politische Aschermittwoch im Sauerland fand vor kurzem in Lennestadt statt, wo die NRW-CDU nach einem harten Winterwahlkampf mit einem ernüchternden Ergebnis zusammenkam. Trotzdem war die Stimmung bei Blasmusik, Bier und deftigen Reden in einer Sauerländer Schützenhalle heiter und ausgelassen.

Die Hubertusschützen Kirchveischede stellten die Lokalität für die Veranstaltung zur Verfügung, die von NRW-Generalsekretär Paul Ziemiak eröffnet wurde. Als Hauptredner trat Hendrik Wüst, Ministerpräsident und Vorsitzender der NRW-CDU, auf und betonte die Bedeutung des Sauerland-Geistes für Deutschland in den kommenden Jahren. Er lobte die Sauerländer als zuverlässige und vertrauenswürdige Partner, obwohl Friedrich Merz am Vorabend überraschende Positionen zur Verschuldung aufgegeben hatte.

Trotz der Niederlage der Union in Bundeswehr- und Infrastrukturinvestitionen durch Johannes Winkel vom JU-Bundesvorstand aus dem Siegerland, blieb Wüst unerschütterlich in seinem Standpunkt. Er warnte vor den Gefahren für Freiheit und Sicherheit in Europa und forderte eine stärkere Positionierung von Deutschland und Europa angesichts der Unsicherheiten, die die Amtszeit von Donald Trump mit sich gebracht hatte. Die historische Zäsur erfordere möglicherweise sogar die Wiedereinführung der Wehrpflicht und massive Investitionen in die Bundeswehr.

Wüst sprach auch über wirtschaftliche Themen, wie die Förderung der Wirtschaft durch niedrigere Energiepreise, weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in Unternehmen. Er betonte die Bedeutung von Fleiß und Belohnung sowie die Sicherheit der Bürger in Bezug auf Migration und Kriminalität. Seine Forderung nach einer Begrenzung der irregulären Migration stieß auf Zustimmung, während er klare Zusammenhänge zwischen bestimmten Formen von Kriminalität und deren Ursprungsländern ansprach.

Die Worte von Wüst spiegelten nicht nur politische Überzeugungen wider, sondern auch den “Sauerländer Geist”, der bei vielen Zuhörern Resonanz fand. Trotz kontroverser Themen und Standpunkte war die Atmosphäre während des politischen Aschermittwochs geprägt von Gemeinschaftssinn und Heiterkeit, die den Geist der Region widerspiegelten.