Pro-Palästina-Veranstaltung an der TU München führt zu 30 Anzeigen

Inmitten des anhaltenden Nahostkonflikts riefen Aktivisten zu einer nicht genehmigten Pro-Palästina-Veranstaltung an der Technischen Universität München (TUM) auf. Dies führte zu Konsequenzen, als die Polizei eingriff und 30 Personen wegen Hausfriedensbruchs anzeigte. Die Aktivisten waren trotz fehlender Genehmigung in das Universitätsgebäude gekommen und wurden aufgefordert, dieses zu verlassen. Als sie dem nicht nachkamen, wurden ihre Personalien aufgenommen.

Polizei widerspricht Vorwürfen der Aktivisten

In einer Mitteilung der Aktivisten wurde behauptet, dass sie drei Stunden lang in einem Raum festgehalten wurden, was die Polizeisprecherin jedoch dementierte. Sie erklärte, dass die Identität festgestellt werden muss, bevor Personen sich entfernen dürfen, was zu einer Verzögerung von etwa zwei Stunden führte. Die Behauptung, dass den Menschen der Toilettengang verwehrt wurde, wurde ebenfalls zurückgewiesen.

Uni informiert Polizei über nicht genehmigte Veranstaltung

Die Technische Universität München informierte die Polizei über die nicht genehmigte Veranstaltung der Aktivisten und forderte sie auf, das Gebäude zu verlassen. Die Universität hatte nie zugestimmt, dass ein Dialog mit der Uni-Leitung stattfinden sollte, wie es in der Einladung der Aktivisten stand. Die Polizei wurde gebeten, das Hausrecht durchzusetzen, was laut TUM-Sprecher Ulrich Meyer friedlich ablief.

Antisemitische Parolen an Uni-Mauern

Die Uni-Mauern wurden in den vergangenen Tagen mit antiisraelischen Parolen besprüht, die das Existenzrecht Israels in Frage stellten. Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle kritisierte diese Schmierereien und lobte die Universität für ihr Handeln. Es sei wichtig, nicht genehmigte Versammlungen, die sich gegen den Staat Israel richten, zu unterbinden.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall an der TU München die anhaltende Kontroverse und Spannungen im Nahostkonflikt und die Herausforderungen, denen Universitäten bei der Bewältigung solcher Situationen gegenüberstehen. Es verdeutlicht auch die Bedeutung von Genehmigungen und Dialog, um einen konstruktiven Austausch zu gewährleisten.