Das Leben und Sterben einer Hollywood-Ikone: Gene Hackman und Ehefrau Betsy Arakawa

Der Hollywood-Gigant Gene Hackman, zweifacher Oscar-Gewinner, wurde am Mittwoch tot in seinem Haus in New Mexico gefunden, zusammen mit seiner Frau und ihrem Hund. Die Ermittler glauben, dass sie bereits seit einiger Zeit tot waren, und die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

Gene Hackman, im Alter von 95 Jahren verstorben, war ein produktiver Schauspieler, der von den 1960er Jahren bis zu seinem Rückzug in den frühen 2000er Jahren in einer Vielzahl von Rollen als Held und Bösewicht in Filmen wie “French Connection”, “Hoosiers” und “Superman” auftrat. Die Umstände des Todes werfen Fragen auf, während nach und nach Details zum Geschehen bekannt werden. Hier ist, was wir wissen:

Die Ermittler in Santa Fe, New Mexico, haben noch nicht bekannt gegeben, ob sie die Todesursache festgestellt haben. Ein Hausmeister alarmierte die Polizei, nachdem er die Leichen am Mittwoch entdeckt hatte. Er berichtete, dass die Eingangstür des Hauses offen stand, als er zur routinemäßigen Arbeit kam. In einem Notruf sagte der Hausmeister, dass er durch ein Fenster Hackmans Frau, die 63-jährige Betsy Arakawa, am Boden liegen sah, aber nicht in das Haus gelangen konnte.

Hackmans Leiche wurde im Eingangsbereich des Hauses gefunden, während Arakawa tot neben einem Heizlüfter in einem Badezimmer lag. Auf einer Ablage in der Nähe von Arakawa waren Pillen verstreut, neben einer geöffneten Medikamentenflasche, wie aus dem Durchsuchungsbefehl hervorgeht.

Die Polizei fand auch die Leiche eines Deutschen Schäferhundes im Badezimmer-Wandschrank. Zwei weitere Hunde wurden lebend auf dem Grundstück gefunden. Die Behörden gehen nicht von Fremdeinwirkung aus, obwohl ein Durchsuchungsbefehl zeigte, dass die Ermittler die Todesfälle als “verdächtig genug” einstuften, um eine gründliche Suche und Untersuchung durchzuführen.

Die Ergebnisse der Autopsien an beiden Leichen waren am Donnerstag noch nicht verfügbar. Gene Hackman, der 1961 mit “Mad Dog Coll” sein Filmdebüt gab, spielte in den folgenden vier Jahrzehnten eine breite Palette von Rollen, darunter den Erzfeind Lex Luthor in den “Superman”-Filmen und den ikonischen Trainer in “Hoosiers”, die dazu beitrugen, Hackman auf ein Hollywood-Podest zu stellen. Seine Darstellung eines besessenen und amoralischen Polizisten in dem Film “The French Connection” von 1971 brachte ihm einen Oscar für die beste Hauptrolle ein und gilt als eine seiner prägenden Rollen. Hackman gewann einen weiteren Oscar für die Darstellung eines sadistischen Sheriffs in “Unforgiven” von 1992.

Der Schauspieler Cary Elwes bezeichnete Hackman als “Naturgewalt”. “Mit seinen Filmen aufzuwachsen war für mich ein absolutes Erlebnis”, schrieb Elwes auf Instagram. “Seine bemerkenswerte Begabung und Menschlichkeit in jeder Rolle zu beobachten, war etwas, das man bewundern konnte.”

Alles, was man über Schauspielerei lernen wollte, könne man in einer der Darbietungen von Hackman finden, schrieb der Schauspieler Steve Toussaint auf Instagram. “‘The French Connection’. ‘Crimson Tide’, ‘The Conversation’. Wow! Ich könnte noch weitermachen”, so Toussaint.

Betsy Arakawa, geboren im Dezember 1959 auf Hawaii, wuchs in dem Bundesstaat auf. Sie studierte Klavier und trat als 11-jährige Sechstklässlerin bei Jugendkonzerten vor Tausenden von Erst- und Zweitklässlern im Honolulu International Center Concert Hall auf.

Während Arakawa von 1981 bis 1983 an der University of Southern California studierte, war sie in Los Angeles als Cheerleader für die Los Angeles Aztecs, ein professionelles Fußballteam in der North American Soccer League, tätig und arbeitete als Produktionsassistentin in der Fernsehspielshow “Card Sharks”.

Die klassisch ausgebildete Pianistin lernte Hackman kennen, als sie in den mittleren 1980er Jahren in einem Fitnessstudio in Kalifornien arbeitete. Sie zogen bald zusammen und zogen bis Ende des Jahrzehnts nach Santa Fe.

Das Südwest-Ranch des Paares thronte auf einem Hügel mit Blick auf die Rocky Mountains, weit entfernt von Hollywood. Die Gegend ist bekannt als bevorzugter Ort für Künstler und Rückzugsort für Prominente. Das Haus wurde in einem Artikel von 1990 in der Zeitschrift Architectural Digest vorgestellt.

Hackman wurde oft in der historischen Hauptstadt gesehen. Zu seinen Hobbys gehörten Malen, Tauchen und später im Leben das Schreiben von Romanen. Das Paar genoss es, DVDs anzuschauen, die Arakawa auslieh, wie Hackman dem Filmmagazin Empire in einem Interview von 2009 erzählte.

In seinen späteren Jahren wurde Hackman deutlich seltener in der Öffentlichkeit gesehen. Zeitungen berichteten über Sichtungen von Hackman in alltäglichen Situationen, wie zum Beispiel als die New York Post detailliert beschrieb, wie der ehemalige Schauspieler im Jahr 2023 Benzin tankte und ein Hühnchensandwich bei Wendy’s bekam.