Tödlicher Bootsunfall auf Mallorca: Gericht entzieht Reisepass von Mönchengladbacher Millionärssohn
Im August 2024 ereignete sich vor der Ostküste Mallorcas ein tragischer Unfall, bei dem ein 20-jähriger Mallorquiner sein Leben verlor. Ein deutscher Millionärssohn aus Mönchengladbach steht im Mittelpunkt der Ermittlungen, da er verdächtigt wird, mit der Luxusjacht seines Vaters das Fischerboot gerammt zu haben. Dieser Vorfall führte dazu, dass das spanische Gericht Maßnahmen ergriff, um mögliche Fluchtszenarien zu verhindern.
Vor Gericht: Ein Millionärssohn unter Verdacht
Sechs Monate nach dem tragischen Vorfall musste der 34-jährige deutsche Millionärssohn vor einer spanischen Untersuchungsrichterin aussagen. Der Mann, der aus einer wohlhabenden Unternehmerfamilie stammt, wird beschuldigt, fahrlässig den Tod des jungen Mallorquiners verursacht zu haben. Trotz der schwerwiegenden Anschuldigungen beteuerte der Angeklagte seine Unschuld vor Gericht.
Die Untersuchungsrichterin prüft die Beweise
Die Untersuchungsrichterin prüft die Beweise und ermittelt gegen den Millionärssohn wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung. Der Unfall ereignete sich in der Dunkelheit, als die Luxusjacht die kleine Fischerkahn rammte, der auf dem Rückweg zum Hafen in Cala Bona war. Die Polizei identifizierte die Jacht des Angeklagten anhand von GPS-Daten und anderen Hinweisen. Zeugen berichteten von rücksichtslosem Verhalten und Alkoholkonsum an Bord des Schiffes.
Die Verteidigung des Angeklagten: Ein prominentes Anwaltsduo
Bei seiner Anhörung vor der Untersuchungsrichterin entschied sich der Mönchengladbacher Millionärssohn, nur auf Fragen seines Anwalts zu antworten. Sein Verteidiger, einer der bekanntesten Anwälte Mallorcas, betonte, dass sein Mandant den Unfall nicht bemerkt habe. Er wies darauf hin, dass das Fischerboot nicht korrekt beleuchtet war und somit nicht ordnungsgemäß auf dem Wasser sein durfte. Trotz des tragischen Vorfalls plädierte die Verteidigung dafür, den Angeklagten nicht vorzuverurteilen.
Maßnahmen des Gerichts: Reisepass und Bootsführerschein eingezogen
Die Untersuchungsrichterin zog vorläufig den Bootsführerschein des Millionärssohns ein und stellte auch seinen Reisepass sicher. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um sicherzustellen, dass der Beschuldigte während des laufenden Verfahrens nicht flieht und sich der Justiz entzieht. Die Entscheidung des Gerichts verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Anschuldigungen und die Notwendigkeit einer gründlichen Aufklärung des Vorfalls.
Die Ereignisse an jenem tragischen Tag vor der Küste Mallorcas haben nicht nur das Leben eines jungen Mannes beendet, sondern auch eine wohlhabende Familie in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die Suche nach Gerechtigkeit und die Wahrheit über die Umstände des Bootsunfalls werden in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen.