Unzufriedene Auszubildende in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein sind viele Jugendliche mit ihren Ausbildungsbetrieben unzufrieden, wie der jüngste Ausbildungsreport des DGB zeigt. Überstunden und ausbildungsfremde Tätigkeiten sind die Hauptgründe für die Unzufriedenheit. Dieser Mangel an Zufriedenheit könnte sich zu einem existenziellen Risiko für Unternehmen entwickeln, da viele junge Menschen ohne Berufsabschluss dastehen. Das duale Ausbildungssystem, einst ein Erfolgsmuster, zeigt nun Risse im Fundament.
Die Gewerkschaften fordern dringend eine massive Steigerung des betrieblichen Lehrstellenangebots, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein landesweiter Ausbildungsfonds könnte als Anreiz dienen, um mehr Lehrstellen zu schaffen. Zudem benötigen Betriebe eine bessere Feedback- und Motivationskultur, um die Zufriedenheit der Auszubildenden zu steigern.
Lufttransportgeschwader 63 im Tatort
Der Berliner “Tatort” erzielte am Sonntag in der ARD eine TV-Einschaltquote von 7,4 Millionen Zuschauern. Die Produzenten hatten in die Geschichte, die sich um den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan drehte, einen Gruß an Schleswig-Holstein eingebaut. Im TV-Krimi wurde auch das Lufttransportgeschwader 63 (LTG 63) aus Hohn bei Rendsburg prominent dargestellt, jedoch mit einem leicht veränderten Wappen. Das Original-Wappen des 2021 aufgelösten Verbandes zeigte eine Hummel als Wappentier, da die Transall liebevoll “Brummel” genannt wurde. Im Film wurde aus der Hummel ein Storch.
Doppelmörder bedroht Familie aus Kreis Segeberg
Eine fünfköpfige Familie aus dem Kreis Segeberg leidet seit sechs Jahren unter ihrem Nachbarn, einem verurteilten Doppelmörder. Bedrohungen, Stalking und körperliche Übergriffe bestimmen den Alltag der Familie, die mittlerweile nervlich am Ende ist. Trotz des plötzlichen Verschwindens des Doppelmörders kehrt keine Ruhe ein, da die Familie jeden Tag besorgt ist, ob er wieder auftauchen könnte.
Betteln bei -10 Grad: „Gar nicht kalt, ich habe eine Pappe, alles gut“
Dušan Havran, ein obdachloser Mann aus der Slowakei, sitzt regelmäßig in Eckernförde und bittet um Kleingeld, auch bei eisigen Temperaturen. Havran, der weder Drogen konsumiert noch Alkohol trinkt, gibt das eingenommene Geld hauptsächlich für heiße Getränke aus. Sein hartnäckiger Optimismus und seine Bescheidenheit sind bemerkenswert in einer oft kalten Welt.
Kriminalität in Neumünster: Kommt eine zusätzliche Sicherheitswache?
Die Polizei in Neumünster sucht noch nach dem Mann, der am Wochenende einen anderen Mann am Kuhberg mit einem Messer im Gesicht verletzt hat. Viele Menschen fühlen sich rund um den Bahnhof Neumünster unsicher, was zu einem verstärkten polizeilichen Einsatz führt. Die Ratsversammlung wird voraussichtlich bald über die Einrichtung einer zusätzlichen Sicherheitswache am Bahnhof entscheiden.
Die jüngsten Ereignisse in Schleswig-Holstein geben einen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen und Geschichten, die das tägliche Leben in der Region prägen. Von der Unzufriedenheit der Auszubildenden bis hin zu bedrohlichen Nachbarn und obdachlosen Bettlern zeigt sich eine Bandbreite menschlicher Erfahrungen, die uns alle berühren und herausfordern. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Maßnahmen und die Solidarität der Gemeinschaft dazu beitragen können, diese Probleme anzugehen und Lösungen zu finden, die das Leben für alle Bewohner Schleswig-Holsteins verbessern.