Autofahrer nach Anschlag in München: Über 30 Verletzte – Untersuchungshaft

München – Die ruhige Atmosphäre in München wurde jäh unterbrochen, als ein Auto in eine Gruppe Demonstranten fuhr, die sich zu einem Protestzug versammelt hatten. Über 30 Menschen wurden dabei verletzt, darunter auch ein Kind, das sich in einem kritischen Zustand befand. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat den Fahrer des Autos mittlerweile in Untersuchungshaft genommen, und die Ermittlungen deuten auf ein islamistisches Motiv hin.

Der 24-jährige Afghane, der am Steuer des Fahrzeugs saß, gestand während seiner Vernehmung, dass er absichtlich in die Demonstranten gefahren sei. Die Leitende Oberstaatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann, nannte als Hinweis auf eine islamistische Motivation die Aussage von Polizisten, dass der Fahrer nach der Tat “Allahu Akbar” gerufen habe.

Die Ermittlungen stehen noch am Anfang, aber erste Auswertungen von Chats auf dem Smartphone des Fahrers deuten darauf hin, dass ein islamistischer Hintergrund vorliegen könnte. Die Polizei musste sogar auf den Wagen des Fahrers schießen, um ihn zu stoppen, da er versuchte, erneut Gas zu geben. Trotzdem wurde der Täter nicht getroffen und auch nicht verletzt.

Es wurde festgestellt, dass der Afghane sich legal in Deutschland aufhielt, obwohl es anfangs Berichte über seinen Aufenthaltsstatus und mögliche Vorstrafen gab, die später korrigiert wurden. Der Vizepräsident des Polizeipräsidiums München, Christian Huber, erklärte die Korrektur als Ergebnis von Fehlkommunikation in der hektischen Phase nach dem Vorfall.

Die Ermittler haben bisher keine Hinweise auf psychische Probleme bei dem 24-Jährigen gefunden, die sich auf seine Tat ausgewirkt haben könnten. Daher wurde auch kein Antrag gestellt, den Mann vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung unterzubringen.

Dieser Vorfall hat die Stadt München erschüttert und die Menschen sind besorgt über die Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen. Es wird erwartet, dass die Ermittlungen in den kommenden Tagen weitere Details ans Licht bringen werden, um das Motiv des Täters und die Umstände des Anschlags zu klären.

NSU Motorenwerke – Eine Chronik des Terrors in Deutschland

Die Anschläge in München erinnern uns an die dunklen Tage des NSU-Terrors in Deutschland. Die Bedrohung durch Extremismus und Terrorismus ist nach wie vor präsent, und die Sicherheitsbehörden müssen wachsam bleiben, um solche Vorfälle zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft zusammensteht und gegen jede Form von Extremismus kämpft, um die Sicherheit und Stabilität unseres Landes zu gewährleisten.

Deutschland im Fokus der Welt

Die Welt schaut auf Deutschland, wenn es um die Bewältigung von Extremismus und Terrorismus geht. Die jüngsten Ereignisse in München verdeutlichen die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, und die Notwendigkeit, gemeinsam als Gesellschaft zu handeln, um solche Angriffe zu verhindern. Es liegt an jedem Einzelnen, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.