Zu einer der größten Demonstrationen in der Geschichte Düsseldorfs kam es am Samstag, dem 27. Januar 2024: Neben den Broilers zeigte sich auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller vor einer gigantischen Menschenmenge, um zum Holocaust-Gedenktag eindringlich vor den Gefahren vor Rechts zu warnen. Er betonte, „dass es nie wieder in Deutschland eine Politik der Ausgrenzung, der Entrechtung und der Vernichtung von Teilen unserer Gesellschaft geben darf.“

Die Menschenmenge war beeindruckend: Über 100.000 Düsseldorfer hatten sich am Samstagnachmittag von der Stadt aus über die Rheinkniebrücke in Richtung Oberkasseler Rheinwiese bewegt, um ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen. Mit Plakaten, auf denen Sprüche wie „Braun ist nur unser Altbier“ zu lesen waren, demonstrierten die Menschen ihre Ablehnung gegen rechte Ideologien.

Ein Highlight des Tages war der Auftritt der Broilers, die mit passenden Songs die Menge unterstützten. Die Luftaufnahmen zeigten das ganze Ausmaß der Demonstration, die ein beeindruckendes Bild der Solidarität und des Zusammenhalts präsentierte. Auch Oberbürgermeister Keller trat vor die Menschenmenge, die gespannt seinen Worten lauschte.

Die Demonstration war Teil eines breiten Widerstands gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft. Die Annahme des CDU-Migrationsantrags mit Stimmen der AfD hatte viele Menschen fassungslos gemacht und auf die Straßen getrieben. Auch in Düsseldorf versammelten sich tausende Menschen am Burgplatz in der Altstadt unter dem Slogan „Wir sind die Brandmauer“, um gegen die rechte Entwicklung in der Gesellschaft zu protestieren.

Es war ein eindringlicher Appell an die Politik und die Gesellschaft, sich gegen den Rechtsruck zu stellen und für eine offene und demokratische Gesellschaft einzutreten. Die Teilnahme von über 100.000 Menschen an der Demonstration zeigte, dass das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Werte in der Bevölkerung stark verankert ist.

Die Demonstrationen in Düsseldorf sind Teil einer breiteren Bewegung, die sich gegen rechte Ideologien und Politik positioniert. Verschiedene Initiativen und Gruppierungen setzen sich aktiv für Toleranz, Vielfalt und Demokratie ein. Ein Beispiel dafür ist die Initiative „Kein Alt für Nazis“, die mit Bierdeckeln in Kneipen und Brauereien ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtspopulismus setzt. Die Bierdeckel mit Botschaften wie „Hass ist keine Meinung“ und „Nie wieder ist jetzt!“ werden von verschiedenen Künstlern gestaltet und sind ein beliebtes Mittel, um auf die Bedeutung von Toleranz und Respekt aufmerksam zu machen.

Auch die „Omas gegen Rechts“ sind eine wichtige Stimme im Widerstand gegen rechte Strömungen. Die Bürgerinitiative, die bereits seit 2017 aktiv ist, setzt sich nicht nur gegen Antisemitismus und Rassismus ein, sondern auch gegen Frauenfeindlichkeit. Mit regelmäßigen Mahnwachen und Aktionen zeigen die „Omas gegen Rechts“ ihre Solidarität und ihren Einsatz für eine offene und tolerante Gesellschaft.

Die Demonstrationen und Aktionen in Düsseldorf sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Zivilgesellschaft entschlossen ist, sich gegen rechte Ideologien und Politik zu stellen. Die breite Beteiligung an den Veranstaltungen zeigt, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz, Vielfalt und Demokratie in der Bevölkerung stark ausgeprägt ist. Es ist ein Hoffnungszeichen in einer Zeit, in der rechte Kräfte in vielen Teilen Europas an Einfluss gewinnen.

Die Solidarität und der Zusammenhalt, die bei den Demonstrationen und Aktionen in Düsseldorf zu spüren sind, sind ein wichtiges Signal für eine offene und demokratische Gesellschaft. Es ist eine Ermutigung für alle, die sich für die Werte von Toleranz, Respekt und Vielfalt einsetzen, weiterhin aktiv zu bleiben und gegen rechte Ideologien und Politik zu kämpfen.