Feuersturm in Kalifornien: Die verheerenden Brände in Los Angeles
In den vergangenen Wochen kämpfte die Feuerwehr von Los Angeles gegen die wohl verheerendsten Brände in der Geschichte der kalifornischen Metropole. Trockene Winde trugen die Flammen über die ausgedörrte Vegetation, während Zehntausende Menschen gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Nach wochenlanger Trockenheit brachten endlich erste Regenfälle Erleichterung. Die Zahl der bestätigten Todesopfer liegt bei 29, doch die endgültige Zahl der Opfer bleibt unklar.
Die Dimensionen der Katastrophe
Das größte Feuer im Stadtteil Pacific Palisades im Südwesten von Los Angeles begann am Morgen des 7. Januar und brannte über drei Wochen. Kräftige Winde bliesen die Flammen in rasender Geschwindigkeit über das staubtrockene Buschwerk in nördliche und westliche Richtung. Binnen weniger Tage war ein Gebiet von rund 96 Quadratkilometern verbrannt.
Um die gigantischen Dimensionen dieser Katastrophe zu verdeutlichen, kann man das Brandgebiet in Palisades über Berlin legen. Hätte das Feuer in der deutschen Hauptstadt gewütet, wären nicht nur das gesamte Regierungsviertel, sondern auch ein gut fünf Kilometer breiter und fast 20 Kilometer langer Bogen von Wilmersdorf bis nach Prenzlauer Berg zerstört worden.
Die Brände in Los Angeles haben nicht nur Wohngebiete, sondern auch große Waldflächen betroffen. Trotzdem lässt der Vergleich mit Berlin erahnen, wie groß und zerstörerisch die Feuer sind.
Die Auswirkungen auf die Bevölkerung
Die Brände in Los Angeles haben unterschiedliche Bevölkerungsgruppen getroffen. Während das Feuer in Pacific Palisades vor allem millionenschwere Villen von Hollywood-Stars zerstörte, traf das Feuer in Eaton im Nordosten der Stadt die weniger wohlhabende Bevölkerung. In Altadena, dem am stärksten betroffenen Stadtgebiet, leben vor allem Arbeiter und Angehörige der Mittelschicht, darunter viele Schwarze.
Mindestens 6800 Gebäude wurden zerstört, darunter zahlreiche Villen mit einem durchschnittlichen Wert von mehr als 2 Millionen US-Dollar. In Eaton wurden rund 9400 Gebäude zerstört, und mindestens 17 Menschen kamen dabei ums Leben.
Auch das Hughes-Feuer im Norden von Los Angeles war bedrohlich. Innerhalb weniger Stunden fiel eine Fläche von mehr als 40 Quadratkilometern dem Feuer zum Opfer, bevor es gelöscht werden konnte. Kleinere Brände in Los Angeles und den Vorstädten, wie das „Sunset Feuer“ in den Hollywood Hills, breiteten sich ebenfalls aus.
Die verheerende Wirkung der Flammen ist auf Satellitenbildern deutlich zu erkennen, während Bewohner im Dunkeln flohen, nachdem der Strom infolge der Brände ausgefallen war.
Die Brände in Los Angeles haben nicht nur Wohngebiete, sondern auch große Waldflächen betroffen. Trotzdem lässt der Vergleich mit Berlin erahnen, wie groß und zerstörerisch die Feuer sind.
Nach Wochen der Trockenheit brachten die ersten Regenfälle der Jahreszeit endlich Erlösung. Neben zahlreichen kleineren Bränden im Großraum Los Angeles sind inzwischen auch die großen Brände in Palisades, Eaton und Hughes weitestgehend eingedämmt.
Das größte Feuer im Stadtteil Pacific Palisades im Südwesten von Los Angeles brannte über drei Wochen. Es entstand am Morgen des 7. Januar. Kräftige Winde bliesen die Flammen in rasender Geschwindigkeit über das staubtrockene Buschwerk in nördliche und westliche Richtung. Binnen weniger Tage war ein Gebiet von rund 96 Quadratkilometern verbrannt.