Kolumbien schickt Abschiebe-Flugzeuge in die USA: Landsleute nach Hause bringen
Kolumbien sorgt für Schlagzeilen, nachdem Präsident Gustavo Petro mit der US-Regierung in einen Konflikt geraten ist. Infolgedessen hat Bogotá entschieden, eigene Abschiebe-Flugzeuge in die USA zu schicken, um kolumbianische Staatsbürger zurückzuführen. Diese Maßnahme folgt auf einen kurzzeitigen Streit zwischen den beiden Ländern, der von Donald Trumps Drohungen mit Zöllen begleitet war.
Der Vorfall ereignete sich, als Kolumbien kürzlich zwei US-Militärflugzeuge ablehnte, die Migranten aus dem Land abtransportieren sollten. Präsident Petro äußerte Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von Militärflugzeugen für Abschiebungen und betonte die Notwendigkeit, abgeschobene Landsleute mit Würde zu behandeln, anstatt sie wie Kriminelle zu behandeln.
In Reaktion auf diese Ablehnung drohte Trump mit drastischen Maßnahmen, einschließlich der Erhebung von Einfuhrzöllen auf kolumbianische Produkte. Petro wiederum erwog Zölle auf US-Importe als Vergeltung. Letztendlich lenkte Bogotá ein und stimmte der Rückführung abgeschobener Bürger aus den USA zu, wobei ein Militärflugzeug entsandt wurde, um 110 Landsleute nach Hause zu bringen.
Experten warnen jedoch vor den Konsequenzen dieses Vorgehens, da es zu einer Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Ländern führen könnte. Trotz internationaler Kritik setzt Trump weiterhin auf die Abschiebung von Migranten mit Militärmaschinen. Bei einem Treffen mit republikanischen Abgeordneten verteidigte er diese Praxis und kündigte an, den Einsatz von Militärflugzeugen für Abschiebungen fortzusetzen.
Die Entscheidung Kolumbiens, eigene Abschiebe-Flugzeuge in die USA zu schicken, markiert einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen beiden Ländern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die diplomatischen Beziehungen und den Handel zwischen Kolumbien und den USA auswirken wird.