Verdächtiger 30-Jähriger angeklagt
In einem Tattoo-Studio im Kreis Rendsburg-Eckernförde soll ein 30-jähriger Tätowierer angeklagt sein, eine Frau vergewaltigt und zwei weitere Kundinnen sexuell belästigt zu haben. Die Vorfälle ereigneten sich im Zeitraum von 2022 bis 2023.
Details des Vorfalls
Laut Anklageschrift soll der Verdächtige einer Kundin zwei Tattoos gestochen haben. Nachdem er Fotos von den Tattoos gemacht hatte, die er Kollegen zeigen wollte, verbreitete er diese unzensiert, obwohl die Kundin unter der Bedingung einwilligte, anonymisiert zu werden. Einen Tag darauf soll er die Frau vergewaltigt haben, nachdem er sie tätowiert hatte.
Weitere sexuelle Übergriffe
Neben der Vergewaltigung einer Kundin soll der Tätowierer auch eine andere Frau sexuell belästigt haben, obwohl sie ihm klar zu verstehen gab, dass es ihr nicht gefalle. Zudem habe er einer dritten Frau ein Intimtattoo gestochen und sie danach sexuell belästigt, indem er sie massierte und ihre Brust berührte.
Prozess und Verzögerungen
Der Angeklagte, ein stämmiger und vielfach tätowierter Mann, verpasste beinahe seinen Gerichtstermin aufgrund von Schwierigkeiten mit der Zustellung der Akte. Sein Verteidiger erklärte, dass er sich zunächst mit den Vorwürfen auseinandersetzen müsse, bevor das Verfahren fortgesetzt werden könne. Der nächste Termin ist für April angesetzt.
Der Fall wirft ein grelles Licht auf die Sicherheit von Kundinnen in Tattoo-Studios und unterstreicht die Notwendigkeit von klaren Richtlinien und Vorschriften, um solche Vorfälle zu verhindern. Es ist wichtig, dass die Opfer von sexuellen Übergriffen Unterstützung und Gerechtigkeit erhalten, während die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Dieser Fall verdeutlicht die Dringlichkeit solcher Maßnahmen und wirft die Frage auf, wie solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.