Bischöfin von Washington mahnt Trump zur Barmherzigkeit

Die Botschaft der Bischöfin

Die anglikanische Bischöfin von Washington, Mariann Edgar Budde, nutzte den Gottesdienst nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump, um dem Republikaner ins Gewissen zu reden. In ihrer Predigt in der National Cathedral wandte sich die Geistliche direkt an Trump und bat ihn im Namen Gottes, Erbarmen mit den Menschen zu haben, die in den USA jetzt Angst haben.

Budde erwähnte die Vielfalt der Bevölkerung, darunter schwule, lesbische und transsexuelle Kinder, die in demokratischen, republikanischen und unabhängigen Familien leben. Sie betonte, dass einige von ihnen um ihr Leben fürchten. Die Bischöfin bat Trump auch um Mitgefühl für die Menschen, deren Kinder Sorge haben, dass ihre Eltern deportiert werden könnten, sowie um Unterstützung für Flüchtlinge, die vor Krieg und Verfolgung in ihren Heimatländern fliehen.

Trump’s Amtszeit und Entscheidungen

Donald Trump begann seine zweite Amtszeit als US-Präsident mit dem Versprechen, Millionen von angeblich kriminellen Ausländern abzuschieben. Er erließ Dekrete, um Massenabschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis zu starten und beendete Programme zur Förderung von Diversität, indem er Verfügungen seines Vorgängers Joe Biden annullierte. Diese Programme sollten Vielfalt und Gleichheit in Regierung, Arbeitsplatz, Gesundheitswesen und die Rechte von LGBTQ-Menschen fördern.

Die Botschaft der Bischöfin von Washington an Trump war eine eindringliche Erinnerung an die humanitären Werte, die in schwierigen politischen Zeiten oft vergessen werden. Ihre Worte rufen uns alle dazu auf, Mitgefühl und Verständnis füreinander zu haben, unabhängig von politischen Überzeugungen oder Ideologien. Als Gesellschaft müssen wir uns daran erinnern, dass es unsere Pflicht ist, für die Schwächsten und Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft einzutreten, um eine gerechtere und mitfühlendere Welt für alle zu schaffen.