# Arbeitsplatzverlust und Auswanderung nach Osteuropa: Spannung bei Eberle
Das traditionsreiche Unternehmen Eberle aus Augsburg-Pfersee sorgt derzeit für Unruhe, da es beschlossen hat, einen Teil seiner Produktion nach Osteuropa zu verlagern. Diese Entscheidung wird voraussichtlich bis Ende 2025 umgesetzt und könnte bis zu 90 der etwa 300 Arbeitsplätze kosten. Diese Neuigkeiten haben zu einer angespannten Stimmung unter den Mitarbeitern geführt, wie Eberle-Betriebsrat Pasquale Bartilomo betont.
## Schock und Vorwürfe gegen die Muttergesellschaft
Die Bekanntgabe dieser Pläne hat viele im Unternehmen überrascht und schockiert. Obwohl die schwierige Lage in der Metall- und Elektroindustrie bekannt war, war die Verlagerung der Produktion ins Ausland ein harter Schlag für die Belegschaft. Darüber hinaus erheben ehemalige Führungskräfte Vorwürfe gegen die Muttergesellschaft von Eberle, die Greiffenberger AG.
## Diskussionen und Prognosen
In den öffentlichen Diskussionen äußern sich auch Experten und Bürger zu dieser Entwicklung. Einige sehen die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland als unausweichliche Folge der aktuellen wirtschaftlichen und energiepolitischen Situation in Deutschland. Es wird befürchtet, dass weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden, solange sich keine grundlegenden Änderungen in der Politik abzeichnen.
## Subventionen und Deindustrialisierung
Ein weiterer Aspekt, der diskutiert wird, ist die mögliche finanzielle Förderung des Standorts in Osteuropa durch EU-Gelder. Dies könnte bedeuten, dass der Arbeitsplatzabbau in Deutschland letztendlich mit deutschen Steuergeldern an anderer Stelle unterstützt wird. Dieses Beispiel zeigt deutlich die Herausforderungen der Deindustrialisierung und die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft.
Insgesamt wirft die Entscheidung von Eberle, Teile seiner Produktion zu verlagern, wichtige Fragen zur Zukunft von Arbeitsplätzen in Deutschland auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen sie für die Mitarbeiter und die Region haben wird.