Wolf Man: Ein zahnloser Neustart mit einem mäßigen Thrill
Blake Lovell entscheidet sich, seine Frau und seine junge Tochter mit nach ländlichen Oregon zu nehmen, um die Sachen seines verstorbenen Vaters zu packen. Er glaubt, dass dies eine gute Idee sei, um eine Pause von ihrem städtischen Leben zu machen, seine bröckelnde Ehe zu reparieren und sie alle wieder mit der Natur zu verbinden. “Es wäre gut für uns”, argumentiert er. Natürlich wird es das nicht sein, denn es handelt sich um einen Blumhouse-Film namens “Wolf Man”. Weder für Blake noch für das Publikum wird es gut sein. Denn dieser Film ist ein schrecklicher Fehlschlag, bei dem ein klassisches Filmmonster schlecht von dem modernen Zuhause des Horrors neu aufgelegt wird.
Der Film: Ein Mangel an Schrecken und Qualität
“Wolf Man” leidet unter billiger Sentimentalität, lächerlich offensichtlichen Drehbuchenthüllungen, schlechter Kontinuität und einem Wesen, das weniger raubtierhaft als schmerzhaft ist. Mitleid kommt einem in den Sinn. Christopher Abbott spielt Blake, einen Vater und Ehemann, dessen eigener entfremdeter Vater etwas instabil war und seinem Sohn ständig eine Überlebensethik eintrichterte. „Es ist nicht schwer zu sterben. Es ist das Einfachste auf der Welt“, sagt sein Vater. 30 Jahre nach seinem Verschwinden im Wald wird er offiziell für tot erklärt und setzt diesen zähen Film in Gang.
Der Wolfsmensch: Ein enttäuschendes Monster
Ein merkwürdiges menschliches Tierhybrid, das in der Wildnis von Oregon lauert – tatsächlich ist es Neuseeland, das Oregon spielt – markiert den gruseligen Teil dieses Films, aber so viel Zeit wird für das häusliche Drama aufgewendet, dass das Publikum gelangweilt sein wird, wenn die vermeintliche Achterbahnfahrt beginnt. Die Filmemacher verlassen sich zu sehr auf gruselige Geräusche, wenn der Wolf Man schließlich auftaucht, er ist, nun ja, enttäuschend.
Fazit und Bewertung
Insgesamt bleibt “Wolf Man” als ein Film ohne Biss und mit einer enttäuschenden Umsetzung eines klassischen Monsters in Erinnerung. Die übermäßige Betonung des häuslichen Dramas und die mangelnde Spannung tragen dazu bei, dass der Film sein Potenzial nicht voll ausschöpfen kann. Mit einer Laufzeit von 103 Minuten und einer Freigabe ab 18 Jahren für „blutige Gewaltdarstellungen, grausame Bilder und etwas Sprache“ ist dieser Film sicherlich nichts für schwache Nerven.