Israel stimmt endgültig dem Waffenstillstand im Gazastreifen zu
Die Regierung Israels hat offiziell dem Abkommen mit der Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt, nachdem das Sicherheitskabinett grünes Licht gegeben hatte. Premier Netanjahu und sein Kabinett haben den Plan zur Freilassung von 737 palästinensischen Gefangenen gebilligt. Die Waffenruhe soll am Sonntag um 8:30 Uhr Ortszeit in Kraft treten, wie der Sprecher des katarischen Außenministeriums bekannt gab.
Freilassung von Geiseln und Gefangenen
In der ersten Phase des Abkommens werden insgesamt 33 Geiseln freigelassen, während Israel 737 palästinensische Gefangene aus dem Gewahrsam entlässt. Unter den freizulassenden Gefangenen befinden sich auch hochrangige Mitglieder der Al-Aksa-Brigaden. Die ersten freigelassenen Geiseln werden von Ärzten und Psychiatern betreut, bevor sie in israelische Krankenhäuser gebracht werden.
Internationale Vermittlung und Reaktionen
Ägypten, Katar und die USA haben alle notwendigen Vorkehrungen für die Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens getroffen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat erklärt, dass die Autonomiebehörde bereit sei, die volle Verantwortung für den Gazastreifen zu übernehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte Verständnis für Israels Vorbehalte, betonte jedoch die Notwendigkeit des Kompromisses.
Ausblick auf die Zukunft
Der langwierige Konflikt im Gazastreifen, der durch einen Großangriff der Hamas ausgelöst wurde, könnte mit der Waffenruhe endlich eine friedliche Wendung nehmen. Die Freilassung der Geiseln und Gefangenen sowie die Übernahme der Verantwortung für den Gazastreifen durch die Palästinensische Autonomiebehörde sind wichtige Schritte in Richtung Stabilität und Frieden in der Region.
Ich erinnere mich an meine eigene Reise in den Nahen Osten und die Begegnungen mit Menschen auf beiden Seiten des Konflikts. Es ist ermutigend zu sehen, dass trotz jahrelanger Feindseligkeiten und Gewaltbereitschaft ein Schritt in Richtung Versöhnung und Frieden unternommen wird. Möge dieser Waffenstillstand der erste von vielen Schritten auf dem Weg zu einer dauerhaften Lösung sein.