Trump als Friedensvermittler in Gaza: Waffenruhe in Sichtweite

In Gaza steht eine bevorstehende Waffenruhe in den Startlöchern, und Donald Trump hat seine Finger im Spiel. Obwohl der Deal noch nicht in trockenen Tüchern ist, ist bereits klar, dass der Druck des kommenden US-Präsidenten seine Wirkung gezeigt hat. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu hat die Sitzung des Sicherheitskabinetts verschoben, die das Abkommen zur Waffenruhe absegnen sollte. Doch warum diese Verzögerung und welche Auswirkungen könnte sie haben?

Netanjahus Zögern und die Rolle von Trump

Netanjahu behauptet, dass die Hamas neue Bedingungen gestellt hat, während die Hamas dies bestreitet. Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass ein möglicher Waffenstillstand in der Region auf Hindernisse gestoßen ist. Ein entscheidender Unterschied zu früheren Verhandlungen ist jedoch, dass Netanjahu bisher den US-Präsidenten Joe Biden brüskiert hat. Dieses Mal würde er jedoch kurz vor Trumps Amtsantritt eine ähnliche Entscheidung treffen müssen. Wird Netanjahu bereit sein, Trump zu trotzen, um seine Regierung zu retten?

Trumps Ambitionen und die Reaktion der Rechten

Donald Trump strebt danach, sich als Friedensbringer zu inszenieren und könnte somit der erste US-Präsident sein, der einen Waffenstillstand in der Region vor seinem Amtsantritt erreicht. Sein Druck hat bereits Auswirkungen auf Netanjahu und die Hamas gezeigt. Während Trump auf einen Durchbruch hinarbeitet, der ein Normalisierungsabkommen zwischen Israel und Saudi-Arabien beinhaltet, stehen die extremen Rechten in Israel unter Schock. Sie hatten gehofft, Trumps Unterstützung für ihre territorialen Ambitionen zu erhalten.

Die Bedeutung einer möglichen Waffenruhe

Eine Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinenser:innen würde noch keinen dauerhaften Frieden bedeuten, aber ihr Platzen wäre eine Katastrophe. Die Hoffnung liegt auf einer baldigen Einigung, die die Gewalt in der Region beenden könnte. Die Rolle von Trump als Friedensvermittler bleibt jedoch umstritten und wirft die Frage auf, ob sein Engagement tatsächlich langfristige Stabilität in der Region fördern kann.

Judith Poppe, Auslandsredakteurin, berichtet über die Entwicklungen im Nahen Osten und die mögliche Waffenruhe in Gaza. Ihre Einblicke und Analysen helfen, das komplexe politische Geschehen in der Region besser zu verstehen.