Mehr Transparenz bei Girokonten: Bafin Vergleichsportal hilft Verbrauchern
In einer Welt, in der Banken oft für ihre Dienstleistungen kritisiert werden, bietet die neue Übersicht der Bafin den Bankkunden in Deutschland eine willkommene Klarheit über die Vielfalt und die Kosten von Girokontomodellen. Mit fast 7000 aufgelisteten Angeboten schafft das Vergleichsportal Transparenz in einer oft undurchsichtigen Preislandschaft.
Die Bafin, als Finanzaufsichtsbehörde, hat fast 1100 Kreditinstitute untersucht und die Kontomodelle von fast 7000 Banken und Sparkassen in Deutschland aufgelistet. Dies ist eine gute Nachricht für alle Kunden, da es ihnen ermöglicht, die verschiedenen Angebote besser zu vergleichen und so die für sie passende Option auszuwählen.
Keine Empfehlungen, sondern Transparenz
Die Bafin bietet jedoch keine Empfehlungen für spezifische Kontomodelle an. Sie ist keine Verbraucherberatung, sondern eine Aufsichtsbehörde. Die Verbraucher müssen sich selbst ein Urteil bilden und entscheiden, welche Kriterien ihnen bei der Auswahl eines Kontomodells am wichtigsten sind. Mit 27 verschiedenen Kriterien sollten mündige Bürger in der Lage sein, die für sie relevanten Aspekte zu berücksichtigen.
Eine lange überfällige Lösung
Es ist kaum nachvollziehbar, warum es in Deutschland so lange gedauert hat, bis eine solche Plattform zur Verfügung stand. Schon 2018 war klar, dass die EU-Mitgliedstaaten ein vergleichbares Angebot bereitstellen müssen. Es hat sechs Jahre gedauert, bis eine dauerhafte Lösung gefunden wurde, was als Trauerspiel angesehen werden kann.
Die neue Übersicht der Bafin ist ein Schritt in die richtige Richtung, um den Verbrauchern mehr Transparenz und Auswahlmöglichkeiten bei Girokonten zu bieten. Es liegt nun an den Kunden, diese Informationen zu nutzen und die für sie beste Option zu wählen.