Handball-Weltmeisterschaft: Hoffnungsvoller Start nach langer Durststrecke
Ein starker Start, der Hoffnungen weckt
Die deutschen Handballer haben ihre Medaillenmission bei der Handball-WM erfolgreich gestartet. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gegen Polen feierte das DHB-Team einen souveränen Auftaktsieg. Der Sieg gegen Polen war von großer Bedeutung für das Team um Kapitän Johannes Golla.
Statistische Gewissheit
Ein Blick in die Statistik hätte bereits im Vorfeld die Sorgen zerstreuen können. In 27 Eröffnungsspielen bei Weltmeisterschaften hat die deutsche Handball-Auswahl nur einmal verloren – 1974 gegen Dänemark. Diesem Novum folgte damals das Ausscheiden in der Vorrunde. Nun setzte sich die aktuelle Nationalmannschaft in ihrem Auftaktspiel der globalen Titelkämpfe mit 35:28 gegen Polen durch, dem einzigen Team, das Deutschland jemals bei einem WM-Start besiegte.
Strahlkraft und Imageverbesserung
Obwohl es in der ersten Halbzeit noch an Effizienz mangelte, spielte das Team unter Trainer Alfred Gislason so erfrischend, dass nicht nur die Fans begeistert waren, sondern auch das Interesse an der Sportart stieg. Starke Auftritte wie dieser sind entscheidend für die Imageverbesserung des Handballsports. Im Gegensatz zum Fußball bleiben die Handballer nach großen Turnieren eher regional bekannt. Nur die Top-Stars wie Kapitän Johannes Golla erhalten bundesweite Aufmerksamkeit.
Wichtiger Start für das Team
Der gelungene Start in die Weltmeisterschaft beweist die Bedeutung eines guten Auftakts. Trainer Gislason bezeichnete das Spiel gegen Polen als “erstes Endspiel”. Auf dem Weg zu einem möglichen Finale in Oslo stehen noch sieben weitere Spiele bevor. Das nächste “Endspiel” findet am Freitag gegen die Schweiz statt. Der Auftaktsieg hat die Vorfreude auf weitere Spiele der deutschen Nationalmannschaft deutlich gesteigert.