Spanien plant drastische Steuererhöhung für Nicht-EU-Bürger

Die spanische Regierung plant, eine drastische Maßnahme zur Bekämpfung der Wohnungsnot zu ergreifen. Laut Berichten der BBC plant Spanien, eine Steuer von bis zu 100 Prozent auf Immobilienkäufe durch Nicht-EU-Bürger einzuführen. Premierminister Pedro Sánchez gab bekannt, dass diese Maßnahme notwendig sei, um zu verhindern, dass Spanien zu einer Gesellschaft mit starken sozialen Unterschieden wird.

27.000 Immobilienkäufe durch Nicht-EU-Bürger im Jahr 2023

Bei einem Wirtschaftsforum in Madrid enthüllte Premierminister Sánchez, dass im Jahr 2023 insgesamt 27.000 Immobilien von Nicht-EU-Bürgern erworben wurden, um Gewinne zu erzielen. Angesichts des akuten Wohnungsmangels in Spanien sei es entscheidend, Maßnahmen zu ergreifen, um den Immobilienmarkt zu regulieren.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnraumverfügbarkeit

Die Regierung unter Premierminister Sánchez plant weitere Maßnahmen, um die Erschwinglichkeit von Wohnraum im Land zu verbessern. Details zur funktionellen Umsetzung der Steuer oder einem Zeitplan zur Vorlage im Parlament wurden noch nicht bekannt gegeben. Die Entscheidung, wie hoch die Steuer letztendlich ausfallen wird, bleibt abzuwarten.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in Spanien

Im dritten Quartal des vergangenen Jahres wurden laut “Financial Times” 24.700 Immobilien in Spanien von Nicht-Spaniern erworben, was 15 Prozent aller Immobilienkäufe entspricht. Die meisten Käufer stammten aus Großbritannien, Deutschland, Marokko, Polen und Italien. Die Einführung einer 100-Prozent-Steuer für Nicht-EU-Bürger könnte den Immobilienmarkt in Spanien erheblich verändern und die Dynamik des Immobilienkaufs im Land beeinflussen.