HHU in Düsseldorf verlässt Plattform X wegen Hass und Desinformation

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat gemeinsam mit über 60 Hochschulen und Forschungsinstituten in Deutschland beschlossen, ihre Konten auf der Plattform X zu deaktivieren. Dieser Schritt wurde in einer gemeinsamen Pressemitteilung begründet, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Institutionen gaben an, dass die zunehmende Verbreitung von Hass, Desinformation und Manipulation auf der Plattform nicht mit den zentralen Werten wie Weltoffenheit, Transparenz und einem offenen demokratischen Diskurs vereinbar sei.

Initiative geht von Düsseldorfer HHU aus

Die Initiative für diese Aktion ging von der HHU aus, da sie der Meinung sind, dass die Plattform X ihrer Verantwortung nicht mehr gerecht wird, einen fairen und demokratischen Diskurs zu fördern. Prof. Dr. Anja Steinbeck, die Rektorin der Universität, betonte, dass wissenschaftliche Institutionen diese Entwicklung nicht hinnehmen können.

Bochum verlässt Social-Media-Dienst ebenfalls

Neben der HHU hat auch die Stadt Bochum beschlossen, sich von der Plattform zurückzuziehen. Der Grund dafür war ein Live-Gespräch zwischen Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel, bei dem er erneut Werbung für die Rechtsaußen-Partei machte. Die Stadt erklärte, dass eine Plattform, die die Demokratie diskreditiert, nicht ihre Plattform sei.

Dutzende Einrichtungen schließen sich Aufruf der HHU an

Insgesamt haben sich bereits 63 Einrichtungen der Aktion der HHU angeschlossen, und es kommen immer wieder weitere hinzu. Die Universität Potsdam erklärte, dass der Algorithmus auf X stark in die Verteilung von Informationen eingreift, Diskussionen lenkt und einen freien Austausch verhindert.

Die Zukunft der Plattform X und ihrer Algorithmen wird von den Institutionen weiterhin genau beobachtet, um sicherzustellen, dass die Werte von Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft gefördert werden.