Apple wehrt sich gegen Aktionärsforderungen
Der Technologieriese Apple kämpft gegen die Forderungen von Aktionären, seine Diversitäts-Programme einzustellen. Das Unternehmen ruft die Aktionäre zur Hauptversammlung Ende Februar auf, um gegen den entsprechenden Antrag zu stimmen. Diese Entscheidung kommt vor dem Hintergrund, dass der designierte US-Präsident Donald Trump die Förderung von Diversität ablehnt. In den USA haben verschiedene Unternehmen bereits ihre Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion reduziert oder eingestellt, da Trump am 20. Januar die Amtsgeschäfte von Joe Biden übernehmen wird.
Reaktion der Aktionäre und Apple
Einige Apple-Aktionäre äußern Bedenken hinsichtlich möglicher rechtlicher Probleme, die aus den Diversitätsprogrammen des Unternehmens entstehen könnten, und fordern deshalb deren Ende. Sie verweisen auf Urteile des Obersten Gerichts der USA, die Diskriminierung am Arbeitsplatz betreffen. Trotz dieser Kritik zeigt sich Apple unbeeindruckt und bezeichnet den Antrag als unzulässigen Eingriff in das Tagesgeschäft. Der Konzern betont, dass bereits etablierte Verfahren vorhanden seien, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Kritik von Elon Musk und Reaktionen anderer Unternehmen
Initiativen zur Förderung der Diversität stehen nicht nur bei Apple, sondern auch in anderen Unternehmen unter Kritik. Tech-Milliardär Elon Musk und die Republikanische Partei äußern sich regelmäßig gegen solche Programme. Unternehmen wie Meta und McDonald’s haben bereits Maßnahmen ergriffen, um ihre Diversitätsprogramme zu kürzen oder zu beenden.
Vergütung von Apple-CEO Tim Cook
Laut den Unterlagen zur Hauptversammlung hat sich die Vergütung von Apple-CEO Tim Cook im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 74,6 Millionen Dollar erhöht, was etwa 73 Millionen Euro entspricht. Der Großteil dieser Vergütung besteht aus Aktien, während Cooks Grundgehalt bei drei Millionen Dollar liegt.
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Diskussion um Diversität und Inklusion in Unternehmen weiterhin kontrovers geführt wird, sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidungen von Apple und anderen Unternehmen in Zukunft auf ihre Arbeitskultur und ihre Beziehungen zu Aktionären auswirken werden.