Hohe Verzögerungen bei der Grundsteuerreform in deutschen Städten
In vielen deutschen Städten verzögert sich die Umsetzung der Grundsteuerreform erheblich. Laut einer Umfrage der WELT AM SONNTAG unter den Verwaltungen der 25 größten Städte des Landes haben mehr als die Hälfte noch nicht einmal mit dem Versand der Steuerbescheide begonnen. Diese Verzögerungen führen zu Unsicherheit und Unruhe bei den Immobilieneigentümern, die gespannt darauf warten, wie sich die Reform auf ihre Steuerlast auswirken wird.
Hamburg und Bonn besonders betroffen
Besonders betroffen von den Verzögerungen sind die Städte Hamburg und Bonn, wo die Steuerbescheide erst im März verschickt werden sollen. Im Gegensatz dazu hat Berlin den Großteil seiner Bescheide bereits vor dem Jahreswechsel zugestellt. Die Grundsteuerreform trat am 1. Januar in Kraft, aber viele Eigentümer warten immer noch gespannt auf ihre Bescheide.
Wichtige Informationen für Betroffene
Für alle, die noch auf ihren Bescheid warten, ist es wichtig zu wissen, dass die Grundsteuerzahlung normalerweise auf die vier Quartale eines Jahres verteilt wird. Der erste Zahlungstermin ist Mitte Februar. Selbst wenn der Bescheid später kommt, ist dies kein Problem. In Duisburg beispielsweise wird der größte Teil der Bescheide erst nach dem 15. Februar erteilt, sodass die Grundsteuer für das erste Quartal einen Monat nach Bekanntgabe fällig wird.
Für Jahreszahler, die den gesamten Betrag in einem Schwung überweisen, ist der Zahlungstermin der 1. Juli. In Hamburg wurde dieser Termin auf den 30. April verschoben, um den Steuerpflichtigen ausreichend Vorbereitungszeit für die neue Rechtslage zu geben.
Die Verzögerungen bei der Grundsteuerreform sind ein ernsthaftes Problem, das viele Bürger betrifft. Es ist wichtig, dass die Städte schnell handeln, um die Bescheide zügig zu verschicken und den Immobilieneigentümern Klarheit über ihre Steuerlast zu geben.