# Effektive Methoden zur Wasserentkalkung: Aufkochen oder Filtern?
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Wasser entkalken: Mit diesen Tipps klappt es am besten
Je nach Region kann das Trinkwasser besonders kalkhaltig sein
Wie kalkhaltig Ihr Leitungswasser ist, hängt von der Region ab, in der Sie leben. Um den Härtegrad zu ermitteln, gibt es eine einfache Methode. Wie sie funktioniert, verrät der stern.
## So ermitteln Sie den Härtegrad von Trinkwasser
Der in Leitungswasser enthaltene Kalkgehalt ist für gewöhnlich geschmacksneutral, sodass keinerlei Notwendigkeit darin besteht, das Wasser zu entkalken, damit es besser schmeckt. Es gibt jedoch Regionen in Deutschland, in denen der Härtegrad vom Leitungswasser besonders hoch ist. Kurz zur Erklärung: Kalk enthält Calcium und Magnesium. Je mehr davon im Wasser zu finden ist, desto “härter” ist es. Und tatsächlich kann sich eine extreme Wasserhärte (wie zum Beispiel in Berlin, Köln oder Düsseldorf) negativ auf den Geschmack auswirken – nicht aber auf unsere Gesundheit. Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass sich mit der Zeit lästige Kalkablagerungen an Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschine und Wasserkocher bemerkbar machen, die den Geräten langfristig schaden. Wie Sie den Härtegrad herausfinden und das Wasser entkalken können, erfahren Sie wie folgt.
## Wasser entkalken: Drei praktische Haushaltstipps
Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten, Leitungswasser zu entkalken. Drei davon werden im Folgenden kurz vorgestellt:
### Möglichkeit 1: Wasser aufkochen
Kochen Sie das Wasser auf, zum Beispiel in einem Topf oder Wasserkocher, und gießen es anschließend durch einen gewöhnlichen Kaffee- oder Teefilter – dadurch bleiben die Kalkreste in dem Filter hängen. Diesen Prozess können Sie mehrmals wiederholen, da nach jedem Gang weniger Kalk im Wasser enthalten ist. Allerdings ist dieser Prozess dadurch äußerst aufwendig und nicht jedermanns Sache. Alternativ können Sie auch einen speziellen Entkalker für Haushaltskleingeräte verwenden, mit dessen Hilfe Kalkablagerungen beim Aufkochen gelöst werden.
### Möglichkeit 2: Wasserfilter einsetzen
Trinken Sie oft und gerne Leitungswasser oder verwenden dieses zum Aufkochen von Kaffee oder Tee, können Sie dieses schneller und effizienter entkalken, indem Sie einen speziellen Trinkwasserfilter (zum Beispiel von Brita) verwenden. Dieser befindet sich in einer praktischen Plastikkaraffe und filtert den Kalk (sowie Chlor, Kupfer und Blei) über Ionenaustauscher und Aktivkohle aus dem Wasser. Einziger Wermutstropfen: Der Filter muss regelmäßig ausgetauscht werden, damit Ihr Leitungswasser dauerhaft kalkfrei bleibt.
### Möglichkeit 3: Filteranlage installieren
Wenn Sie in einer Region leben, in der das Wasser besonders hart ist (also einen hohen Kalkgehalt hat), lohnt sich die Investition in eine professionelle Filteranlage. Diese werden direkt am Wasseranschluss angebracht und entkalken Ihr Trinkwasser, während es den Hahn verlässt. Auch hier erfolgt die Reinigung mithilfe des Ionentausches, damit das Wasser weicher wird. Je nach Hersteller und Modell kann eine Filteranlage zwischen 50 und 300 Euro kosten. Zudem passen viele Modelle nur auf Küchenarmaturen mit Außengewinde.
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