Wintereinbruch in NRW: Schneefälle sorgen für Ausfälle bei Rheinbahn im Kreis Mettmann
Neue Schneefälle am Freitag: Wintereinbruch in NRW – Ausfälle bei der Rheinbahn im Kreis Mettmann
Düsseldorf/Offenbach: Verbreitet Glätte, Schauer und etwas Neuschnee – zum Start ins Wochenende wird es in Teilen Deutschlands erneut frostig. Auch in Nordrhein-Westfalen geht es mit den Schneefällen weiter. Der Deutsche Wetterdienst warnt auch vor nächtlicher Glätte.
Nach den heftigen Schneefällen von Donnerstag, geht es auch am Freitag in NRW mit Schnee und Glätte weiter. So warnt der Deutsche Wetterdienst auf seiner Seite für ganz Nordrhein-Westfalen vor leichtem Schneefall sowie Glätte. Außerdem ist vor allem in den Morgenstunden am Freitag mit Frost und Temperaturen zwischen -1 und -5 Grad zu rechnen.
Das Wochenende soll dann laut DWD weitgehend niederschlagsfrei bleiben, die Temperaturen bewegen sich tagsüber je nach Höhenlage zwischen ein und vier Grad, nachts können die Werte auf Werte bis zu minus sieben Grad fallen. In der kommenden Woche geht es mit den Temperaturen dann ganz allmählich wieder bergauf – und es bleibt ausnahmsweise trocken.
Die Lage auf den Straßen und den Schienen
Auf den Autobahnen in NRW geht es am Freitagmorgen ruhig zu. Es staut sich auf gerade mal 11 Kilometern (Stand: 06.30 Uhr). Donnerstagabend hatte der heftige Schneefall auf der A46 im Sauerland ein Verkehrschaos ausgelöst. Die Autobahn musste zwischen Bestwig und Olsberg gesperrt werden, weil Lastwagen feststeckten. Viele Autofahrer mussten die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen.
Anders sieht es indes auf der Schiene aus. Die Rheinbahn meldet auf Facebook für den Kreis Mettmann Verkehrsbehinderungen aufgrund von glatten Straßen und Schnee. Es kann zu Verspätungen und Ausfällen kommen. Dies betrifft die Buslinien, die im Kreis Mettmann und in Wuppertal fahren.
Schnee sorgt für ideale Bedingungen in den Skigebieten in NRW
Im Sauerland könnten bis zu 20 Zentimeter Neuschnee bis Freitag dafür sorgen, dass am kommenden Wochenende sogar die Naturschneepisten öffnen. Mindestens 50 Ski- und Rodellifte sollen dann am Wochenende laufen. Auch erste Loipen sollen gespurt sein, wie eine Sprecherin des Skiliftkarussells in Winterberg mitteilt. „Auf den beschneiten Pisten liegt eine bis zu 40 Zentimeter starke Mischung aus technisch erzeugtem Schnee und Naturschnee“, sagt die Sprecherin. „Auf den dick beschneiten Pisten sind die Bedingungen geradezu ideal.“
In den Skigebieten Winterberg, Neuastenberg und Bödefeld Hunau können Skifahrer am Freitagabend auch bei Flutlicht fahren. Bis zu zehn Skigebiete bieten am Wochenende Rodeln an. Dazu gehören Willingen, Ruhrquelle, Neuastenberg, Winterberg, Sahnehang, Bödefeld, Fahlenscheid und mehr. Am Sternrodt in Bruchhausen, am Schlossberg in Küstelberg, in den Kurparks in Winterberg und Willingen ist das Rodeln gratis ohne Lift möglich. Sobald die Schneefälle nachlassen, werden in den hoch gelegenen Gebieten die Loipenspurfahrzeuge eingesetzt.
So sieht die Lage im Rest von Deutschland aus
Vor allem im Norden und Osten Deutschlands müssen sich die Menschen am Freitag auf Schneeschauer einstellen. In den Mittelgebirgen kann es dort etwa drei Zentimeter Neuschnee geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. In flachen Regionen sind demnach Schneeregen- und Graupelschauer zu erwarten. Am Vormittag könne es verbreitet glatt auf den Straßen werden, auch durch überfrierende Nässe.
Am Nachmittag soll es dann vor allem in der Region von Ostsachsen bis Ostbrandenburg sowie in den Alpen noch leichte Schneefälle geben. In der Südwesthälfte bleibt es überwiegend trocken.
Die Temperaturen erreichen tagsüber bis zu sechs Grad, im höheren Bergland herrscht laut Prognose Dauerfrost. Gebietsweise erwartet der DWD erneut kräftigen Wind. In den Hochlagen der Alpen, auf dem Fichtelberg und auf dem Brocken sind schwere Sturmböen möglich.
Temperaturen sinken in der Nacht zu Samstag
Auf den Straßen kam es am frühen Morgen zunächst nicht zu größeren Problemen. Die Verkehrslage habe sich über die Nacht beruhigt, berichteten Polizeisprecher etwa aus Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen und Bayern. Am Donnerstag hatten Schnee und Glatteis in vielen Bundesländern zu Unfällen geführt.
In der Nacht zu Samstag soll es im Osten noch etwas schneien, der Schneefall werde aber nachlassen. Die Temperaturen sinken laut DWD auf null bis minus sieben Grad. Am Alpenrand seien auch Werte bis minus zehn Grad möglich. Der Wetterdienst warnt vor Glätte.