Öffentliche Chanukka-Feier in Düsseldorf
Am Sonntag, den 29. Dezember, fand in Düsseldorf die öffentliche Chanukka-Feier statt, die mittlerweile zur Tradition geworden ist. Die jüdische Chabad Lubavitch Gemeinde Düsseldorf feierte das Entzünden des fünften Lichts am Menora-Leuchter, der in diesem Jahr an der Schadowstraße über dem Kö-Bogen Tunnel aufgestellt wurde.
Geringere Beteiligung als in den Vorjahren
Trotz des belebten Platzes war die Beteiligung an der Zeremonie geringer als in den Vorjahren. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke waren anwesend, aber prominente Persönlichkeiten wie Dr. Oded Horowitz, Mona Neubaur und Dr. Benjamin Limbach fehlten in diesem Jahr. Sogar der kostümierte Dreidel, der normalerweise Jungen und Männer zum Tanz motivierte, war nicht zu sehen.
Ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität
Trotzdem betonten die Redner, darunter Rabbiner Chaim Barkahn und OB Keller, die Bedeutung von Hoffnung und Zuversicht angesichts der antisemitischen Entwicklungen. Keller zeigte sich besorgt über die Ereignisse des 7. Oktober 2023 und betonte die Solidarität Düsseldorfs mit seiner Partnerstadt Haifa. Er erklärte, dass das jüdische Leben ein integraler Bestandteil der Stadt sei und dass alles getan werden müsse, um Juden Sicherheit und Freiheit zu gewährleisten.
Die Bedeutung des Chanukka-Festes
Das Chanukka-Fest erinnert an die Zeit, in der Israel unter der griechischen Herrschaft gelitten hat. Trotz der Zerstörung des Tempels durch die Griechen siegte eine kleine Gruppe frommer Juden. Bei der Einweihung des wieder aufgebauten Tempels gab es nicht genug geweihtes Öl, um die Lichter des Menora-Leuchters brennen zu lassen. Dennoch erloschen die Lichter nicht und brannten acht Tage lang. Dieses Wunder wird jedes Jahr beim Chanukka-Fest gefeiert, bei dem jeden Tag ein Licht mehr am Chanukka-Leuchter entzündet wird.
Durch das Entzünden der Lichter, das gemeinsame Gebet für den Frieden und das Tanzen unter dem Leuchter wurde die Chanukka-Feier in Düsseldorf zu einem Zeichen der Solidarität und des Miteinanders. In einer Zeit, in der die Welt mit Herausforderungen konfrontiert ist, erinnert uns das Fest daran, dass gemeinsame Rituale und Traditionen uns verbinden und Hoffnung schenken können.