Der Paradiesstrand in Düsseldorf und andere Uferbereiche des Rheins können zwar nach einem sorglosen Badevergnügen aussehen, aber es ist echt gefährlich, im Rhein zu schwimmen. Schon wenn man bis zu den Knien ins Wasser geht, kann die Strömung einen mitreißen, vor allem wenn ein Schiff vorbeifährt und für einen starken Sog sorgt. Besonders Kinder sind in Gefahr, weil sie die Risiken nicht richtig einschätzen können.
Feuerwehrmänner haben dieses Jahr schon neunmal (insgesamt 42 Mal in 2024) Alarm wegen Leuten im Rhein bekommen. Sie konnten fünf Menschen (insgesamt neun in 2024) retten und ins Krankenhaus bringen. Leider kam für eine Person (zwei insgesamt in 2024) jede Hilfe zu spät. Diese Zahlen zeigen, dass Schwimmen im Rhein echt gefährlich ist, und man sollte es lieber bleiben lassen.
Strömungsretter haben am Mittwoch (21.5.) am Paradiesstrand demonstriert, wie gefährlich es ist, im Rhein zu schwimmen. Sie haben gezeigt, wie schnell man von der Strömung mitgerissen werden kann, selbst wenn man ein guter Schwimmer ist. Die Retter haben eine Puppe ins Wasser geworfen und simuliert, wie sie gerettet wurde. Das Gleiche würden sie machen, wenn es einen echten Notruf gibt. Mit einem Schlauchboot versuchen sie, die Person zu erreichen, und ein Retter springt ins Wasser, um sie zu sichern. So wird der Gerettete dann sicher an Bord geholt.
“Sicherheitswarnung: Im Rhein schwimmen kann lebensgefährlich sein”, erklärt David von der Lieth, Leiter der Feuerwehr Düsseldorf. Deshalb hängen sie auch diesen Sommer wieder Warnschilder auf. Es gibt 70 Standorte entlang des Rheins, wo man diese Hinweise finden kann. Die Schilder enthalten wichtige Informationen auf Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch, damit alle Besucher gewarnt sind. Außerdem findet man dort die Notrufnummer und den genauen Standort, um im Notfall schnell reagieren zu können. Die Schilder geben auch Tipps, wie man sich am Rheinufer verhalten sollte, zum Beispiel keinen Müll wegwerfen oder kein offenes Feuer anzünden.
Obwohl Schwimmen in manchen Zonen des Rheins verboten ist, bleibt die Lebensgefahr. An Kribben und in der Fahrrinne gibt es oft gefährliche Strudel und Strömungen, die einen mitreißen können. Besonders Kinder werden von der Strömung angezogen, wenn ein Schiff vorbeifährt. Es ist trügerisch, dass die Gefahr oft erst später ankommt, wenn die Schiffe schon weit weg sind. Der niedrigere Wasserstand könnte Kinder dazu verleiten, ins Wasser zu gehen, was sehr gefährlich sein kann. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen und nicht im Rhein zu schwimmen, auch wenn es nicht direkt verboten ist.