Rund 14.000 Teilnehmer sind am Dienstagabend beim Firmenlauf auf eine 5,3 Kilometer lange Strecke rund ums Messegelände durch Göggingen und das Univiertel gegangen. Die schnellsten Teilnehmer schafften die Distanz in etwa 15 Minuten, grundsätzlich standen aber Spaß und der Teamgedanke im Vordergrund.
Das Team des Finanzamts stärkte sich am Mittag noch mit Nudeln, bevor es auf die Strecke ging. Am Start war unter anderem das Finanzamt. Die Vorbereitung? Vor allem gut essen, heißt es augenzwinkernd. „Heute Mittag gab es noch eine Pasta-Party“, meint Rainer Fendt. „Denn ohne Mampf kein Kampf“, fügt seine Kollegin Eva Martims lachend hinzu. Die meisten Teilnehmer des über 50-köpfigen Aufgebots laufen bereits seit zehn Jahren mit. Das Ziel ist minimal. „Es reicht, wenn wir alle gesund ins Ziel kommen“, so Fendt.
Mit der Sonne um die Wette strahlt Katja Mayer am Nachmittag, als sich das Messegelände nach und nach füllt. „Das Wetter ist doch wie gemalt“, lacht die Organisatorin des M-net Firmenlaufs, den sie vor 14 Jahren ins Leben gerufen hat und der aus Augsburg nicht mehr wegzudenken ist. So eine Veranstaltung muss natürlich akribisch organisiert sein. Wichtig vor allem die Sicherheit. Ein großes Polizei- und Sicherheitsaufgebot ist sichtbar. „Man muss für alles gewappnet sein“, sagt Mayer. Die ehemalige Triathletin weiß, wovon sie spricht. Im vergangenen Jahr überraschte den Firmenlauf ein riesiges Unwetter. „Da mussten die Läufer alle evakuiert werden“, so Mayer. An diesem Maiabend läuft hingegen alles wie am Schnürchen. Gegen 20 Uhr, als der Großteil der Läufer die Ziellinie passiert hat, zieht Mayer eine positive Bilanz ohne Zwischenfälle.
140 Läufer hat die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, ins Rennen geschickt. „Wir haben auch überlegt, unter dem Motto „80 Jahre Augsburger Allgemeine“ zu laufen“, so Andreas Schmutterer, der Vorsitzende der Geschäftsleitung in Augsburg. Schmutterer blickt in den strahlend blauen Himmel: „Super, heute ist tolles Läuferwetter.“ Schmutterer erinnert sich ungern an das vergangene Jahr: „Da war es schon heftig mit dem Unwetter. Davon bleiben wir heute verschont.“
Auch der FCA ist da, zumindest die Presseabteilung und die Nachwuchsabteilung hat sich mit den Trikots des Fußball-Bundesligisten eingekleidet. Pressesprecher Dominik Schmitz und sein Kollege Felix Wörle führen das Feld an. „Wir sind mit 40 Leuten da und sind heiß auf den Lauf“, verrät Schmitz im Vorfeld. Er schränkt allerdings ein: „Ich bin in diesem Jahr kaum gelaufen und überhaupt nicht in Form.“ Deshalb stapelt er auch tief, wenn man ihn auf sein persönliches Ziel anspricht. „Wenn ich für einen Kilometer fünf Minuten brauche, wäre ich zufrieden.“
Für Madeleine Hajdarevic, Tanja Peters und Amir Parhez steht der Spaß beim Firmenlauf im Vordergrund. Das Trio, das für die Regierung von Schwaben startet, liegt am Nachmittag noch gelassen in den Liegestühlen und lässt sich die Sonne auf die Körper scheinen. Rund 20 Läufer starten für die Regierung von Schwaben. „Die eine Hälfte hat ein Zeitziel. Die andere Hälfte lässt es locker angehen“, lächelt Hajdarevic. Es ist unschwer zu erkennen, zu welcher Hälfte das Trio dazugehört. „Hauptsache, das Wetter ist schön“, grinst Tanja Peters.