FCA triumphiert über Borussia Dortmund: 1:0 Sieg im Spielbericht
Jess Thorup, der unerschrockene Trainer des FC Augsburg, kennt keine Angst. Gewohnheiten sind Gewohnheiten, und so begab er sich am Samstagnachmittag unbeirrt zu den Fans seines Teams, hoch oben im Eck der gewaltigen Tribüne in Dortmund. Trotz der Pfiffe der Borussia-Anhänger ließ er sich nicht beirren. Nach dem 1:0 Triumph vor 81.365 Zuschauern in Dortmund, bei dem beide Mannschaften nun punktgleich sind, strahlen der FC Augsburg und sein Trainer vor Selbstbewusstsein. Ein Ergebnis nach 25 Spieltagen, das niemand erwartet hätte.
Ein Team im Aufwind: FC Augsburg gegen Borussia Dortmund
Während Dortmund in der Bundesliga unter seinen Möglichkeiten spielt, erfreuen sich die Augsburger am Ruf des Teams der Stunde. Die Serie ohne Niederlage erstreckt sich über neun Spiele, und die kompakte Defensive bringt selbst den Tempel des Dortmunder Fußballs nicht ins Wanken. Die FCA-Spieler bleiben gelassen, egal wie laut es wird.
FCA-Trainer Jess Thorup passt Aufstellung leicht an
Im Vergleich zum 0:0 gegen den SC Freiburg vor einer Woche änderte Thorup seine Mannschaft nur auf einer Position. Elivs Rexhbecaj ersetzte Kristijan Jakic, der nach dem Freiburg-Spiel über Adduktorenprobleme klagte. Rexhbecaj, der zuvor meist von der Bank aus zusah, nutzte seine große Chance. Im Tor war Finn Dahmen fraglich, doch nach überstandenen Magenproblemen war er fit genug, um Dortmunds Angriffe abzuwehren.
Dortmund dominierte das Spiel, aber der FCA-Torhüter musste kaum eingreifen, was seine Serie ohne Gegentor auf 523 Minuten verlängerte. Die Gäste zeigten sich in der Offensive selten, überraschten jedoch mit einem Tor. Nach einem Freistoß von Marius Wolf stand Jeffrey Gouweleeuw völlig frei und köpfte den Ball über Dortmunds Torwart ins Netz. Augsburg führte 1:0. Dortmund fand keine Antwort auf Augsburgs starke Verteidigung und wurde mit Pfiffen in die Halbzeit verabschiedet.
FC Augsburg hält stand: Torhüter Finn Dahmen weiter ohne Gegentor
Kurz nach der Halbzeit schien Dahmens Serie zu enden, als Julian Brandt den Ball ins Tor drückte. Doch der Videoschiedsrichter entschied auf knappes Abseits. Wenig später traf Dortmunds Salih Özcan ins eigene Tor nach einem Kopfball von Gouweleeuw, aber erneut griff der Videoschiedsrichter ein und entschied auf Abseits. Dortmund blieb am Leben, erhöhte den Druck, fand jedoch selten klare Chancen.
Die Gäste kämpften bis zum Schluss, wurden teilweise von Krämpfen geplagt. In der Nachspielzeit verfehlte Guirassy knapp das Tor, während Jakic alleine auf das Tor zusteuerte, aber den Mut verlor. Dennoch reichte es für den FCA. Dem BVB blieben nur Pfiffe und die Erkenntnis, dass sie an diesem Tag den Sieg nicht einfahren konnten.